Meine kleine Wohlfühloase: Der Garten

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Wer einen hat, kann sich wirklich glücklich schätzen, denn nirgendwo sonst kann man im Sommer so gut die freie Zeit verbringen, Freunde treffen, lesen und einfach auch mal nur faulenzen – die Rede ist vom eigenen Garten! Ich nutze meinen kleinen Garten zur Sommerzeit fast wie ein zweites Wohnzimmer und kann gar nicht genug davon kriegen, mich sattzusehen an den Wundernissen der Natur, die hier geschehen.

Einziges Manko, die mein Garten mit sich bringt: Eine Hälfte des Gartens liegt durch die umstehenden Bäume größtenteils im Schatten. Was mich anfangs oft zur Verzweiflung trieb, weil mir viele angepflanzte Blümchen immer wieder kaputt gingen, bereitet mir mittlerweile gar kein Problem mehr. Dafür habe ich mich intensiv mit der idealen Bepflanzung für meinen Garten auseinandergesetzt, sodass nun auch bei mir eine bunte Blütenpracht zu sehen ist. Einzig und allein das Thema Rasen war für mich lange Zeit eine echte Herausforderung, aber nun habe ich mich im letzten Jahr für einen Rollrasen entschieden und ja – ich hätte es nicht besser machen können.

Bevor ich mit der Bepflanzung meines Gartens begonnen habe, machte ich mir einen Plan, was ich in meine kleine grüne Oase integrieren möchte. Für mich war klar, dass keine Bäume gefällt werden sollen und dass ich unbedingt ein kleines Kräuterbeet möchte. Da mein Garten zudem recht klein ist, wollte ich nicht zu viel anpflanzen, damit er nicht überladen wirkt und ich noch ausreichend Platz habe, auch einen Tisch mit vier Stühlen aufzustellen, um hier an lauen Sommerabenden mit meinen Freunden zu sitzen. Bevor ich also drauflos stiefelte, um im Baumarkt alles einzukaufen, machte ich mir außerdem eine Art Lage-Plan, wo ich was im Garten anpflanzen und platzieren wollte. Dafür habe ich mir einen genauen Eindruck von den Lichtverhältnissen gemacht, um zu wissen, wo die meiste Sonne hinfällt und wo am wenigsten.

Im Baumarkt wurde ich recht schnell fündig, was die Sitzecke angeht: Und zwar entschied ich mich für eine einfache Sitz-Bank mit Tisch und zwei Stühlen. Der wichtigste Aspekt war mir hierbei, dass das Holz der Möbel unbehandelt ist. Denn so kann mir sicher sein, dass keine chemisch bedenklichen Lacke verwendet wurden und die Möbel selbstständig mit einem Bio-Öl imprägnieren. Und auch für mein kleines Kräuterbeet habe ich schmackhafte und gut duftende Pflänzchen gefunden, die auch an halbschattigen Orten wachsen. Ich habe mich für Petersilie, Dill, Kerbel und Pfefferminze entschieden sowie Bärlauch, denn der wächst auch im Schatten gerne! Wer sich einen Überblick über Kräuter machen möchte, die an schattigeren Plätzchen wachsen, dem empfehle ich, einfach drauflos zu googlen oder in einer Gärtnerei um fachkundige Beratung zu bitten. Die habe ich mir dann auch für meine Auswahl bei den Blumen eingeholt. Denn auch wenn das Beet hierfür nur im Halbschatten liegt und durchaus Sonnenstrahlen abbekommt, war mir hier ein Rat wichtig. So blühen bei mir nun unter anderem Rhododendron in verschiedenen Farben, Fingerhut, fleißige Lieschen, Fuchsien und – meine absolute Lieblingsblume – Hortensien!

Alles in allem also ist mein Garten wirklich schön geworden – nur das eigentliche Problem – der Rasen – brauchte eine lange Zeit, um gelöst zu werden. Zwei Jahre lang habe ich versucht, eigenständig einen schönen und satten grünen Rasen anzusäen. „Selbst ist die Frau“ – dachte ich mir. Aber nachdem auch im zweiten Jahr wieder nichts daraus wurde, was eben in erster Linie an der geringen Sonneneinstrahlung in meinem Garten liegt, entschied ich mich für einen Rollrasen. „Das ist doch spießig“, dachte ich früher immer, aber ich habe meine Meinung hierzu komplett geändert und erfreue mich jeden Tag wieder daran, wenn ich in meinen Garten mit dem schönen Rasen blicke. Die Vorteile von Rollrasen sind schnell aufgezählt: Zum einen konnte ich diesen sehr rasch betreten und musste nicht erst ewig warten, ob die von mir gesäten Samen endlich keimen und grüne Halme hervorbringen. Und zudem konnte ich mir einen speziellen Rasen für einen schattigen Garten auswählen, mit dem ich nun wirklich gut fahre! Wenn der Rasen ausgelegt ist, muss man ihn einfach nur noch pflegen, wie man es mit dem selbstgezüchteten Gräsern auch tun würde.

Ich habe mir für meinen Rasen Rat bei einem Experten eingeholt. Zwar kann man diesen auch selbstständig im Baumarkt einkaufen, ich war durch meine vorherigen gescheiterten Versuche aber zu verunsichert und wollte diesmal alles richtig machen. Die Investition hat sich nun ohnehin längst ausgezahlt! Die Jungs vom Fach rieten mir zu einem speziellen Schattenrasen, der eben auch an weniger lichtdurchlässigen Stellen optimal wächst. Von der Pflege her ist es mit diesem Rasen, wie mit jedem anderen auch: Ich schneide und wässere ihn regelmäßig, nutze Dünger und einmal im Jahr soll ich den Rasen vertikulieren, dazu rieten mir die Experten. Denn so bleibt das schöne Aussehen erhalten. All das macht aber weniger Arbeit, als es sich anhört und wenn man sich das richtige Gerät dafür ausleihen kann, auch richtig viel Spaß!

Ich kann allen Leuten, die ebenfalls mit der eigenen Gras-Anzucht zu kämpfen haben, nur raten: Verausgabt euch nicht, sondern greift zu einem Rollrasen. Denn hier spart ihr jede Menge Zeit und Müh und habt in Nullkommanix einen wunderschönen Rasen, den ihr gleich betreten könnt! Ich erfreue mich jeden Tag wieder dran und blicke schon in Vorfreude auf meine erste Gartenparty die ich veranstalten werde, sobald es die Temperaturen im Frühsommer erlauben!